Beiträge von schalti

    Wir wollten ja eigentlich nicht über Politik oder Religion streiten, aber hier kann ich die Finger wie schon beim Thema Gendern nicht stillhalten.


    Wie um alles in der Welt kann es sein dass in Deutschland wieder und wieder Parteien gewählt werden die gegen eine der Stützen der eigenen Wirtschaft, nämlich die Automobilindustrie, über Jahre hinweg ganz offen Krieg führen?

    Dieser Gesetzesbeschluss passt perfekt ins Bild, es soll mit allen Mitteln erreicht werden dass Autos und Motorräder mit Verbrennungsmotoren von den Strassen verschwinden.


    Und das Schlimmste ist, nach den bevorstehenden Bundestagswahlen im September wird es im exakt gleichen Stil weitergehen, insbesondere wenn die völlig merkbefreiten Grünen weiter zulegen.

    Die einzige Chance wirklich etwas zu verändern wäre konsequent die Ränder zu wählen und allen Mainstream-Parteien eine richtige Klatsche zu verpassen.

    Weder CDU noch SPD oder Grüne sind wählbar, aber ich bin überzeugt dass diese drei Parteien zusammen wieder eine satte Mehrheit erzielen werden.

    Am 4. Juni 2021 verstarb Kurt "Master" Bergmann im Alter von 92 Jahren.


    ... und warum schreibe ich dazu etwas in einem Audi Typ 81/85 Forum?


    Weil es mehrere Berührungspunkte mit dem Audi quattro gibt, in vielerlei Hinsicht.

    Und weil ohne Jochen Rindt und ihn der Motorsport in Österreich wohl nie die grosse Bedeutung bekommen hätte.


    Kurt Bergmann hatte 1963 in Wien (Esslinger Hauptstrasse 13 - heute Autohaus Liewers) seine Werkstatt eröffnet und bekam 1964 einen Vertrag - witzigerweise als Opel-Servicestelle.

    Seine ganz grosse Zeit kam als er begann ein von Porsche aus den USA importiertes "Formula Vee" Rennauto nachzubauen.

    Sein dritter Versuch war dann der grosse Wurf, zusammen mit den von Porsche Salzburg unterstützten "Austro-V" wurden seine "Kaimann" zu den Mitbegründern der europäischen Formel-V.

    Und wer unterstützte ihn bei diesem dritten Versuch? Zwei Assistenten des grossen Robert Eberan von Eberhorst an der technischen Universität Wien - Heinz Lippitsch und .... Fritz Indra.

    Das Chassis wurde versteift, damit wurde eine viel bessere Fahrwerksabstimmung möglich.

    Und auch der Käfer-Motor wurde optimiert, nicht ganz auf das Niveau der "Austro-V" aber gut genug um Erfolge zu feiern und weit über 200 seiner Formel-V bauen und in alle Welt verkaufen zu können.


    Fritz Indra arbeitete später bei Alpina (Motoren der B6/B7 turbo(S)), dann bei Audi (5-Zylinder 20V turbo) - parallel bei VW (Motor des ersten Golf 16V) und zuletzt bei General Motors (Motoren des Opel Kadett GSi 16V (C20XE), des Opel Calibra/Vectra turbo (C20LET) und dazu der 6-Zylinder für den Opel Omega/Senator 24V).


    1980 bekam Kurt Bergmann vom VW Motorsportchef Klaus-Peter Rosorius den Auftrag einen Gegenentwurf zum Audi quattro zu bauen.

    Der Bergmann "Twin Jet" ist ein VW Jetta mit zwei Motoren und Allradantrieb - der Vorläufer der späteren ebenfalls von Kurt Bergmann entwickelten und gebauten Bimotor-Golf mit denen Volkswagen drei Mal am Pikes Peak an den Start ging - 1985, 1986 und 1987.

    Und dieser Bergmann "Twin Jet" debütierte als Vorausfahrzeug (Pilot Andreas "Andy" Bentza, Copilot Werner Groyer) bei der Jänner-Rallye 1981 - als Franz Wittmann/Kurt Nestinger bei der Premiere des Audi quattro mit fast 21 Minuten Vorsprung siegten.

    Wenn man den Algarve 1980 Einsatz von Hannu Mikkola im Vorausfahrzeug mal ausblendet waren Autos von Kurt Bergmann also beim Start des Audi quattro bei der Jänner-Rallye 1981 und beim letzten Hurra am Pikes Peak 1987 mit am Start!


    Man sieht an diesem Beispiel auch exemplarisch wie Ferdinand Piëch direkt oder indirekt den Wettstreit zwischen Marken des Konzerns (hier: VW Bimotor gegen Audi quattro), innerhalb von Marken des Konzerns (z.B. Motorenentwicklung Audi Neckarsulm gegen Audi Ingolstadt) und zwischen Ingenieuren (z.B. Walter Treser und Jürgen Stockmar) stets befeuerte wie er nur konnte.


    Kurt Bergmann war als Teamchef ein ganz feiner Mensch aber immer äusserst wettbewerbsorientiert und ein absolut genialer Tüftler.

    8 Piloten die durch seine Formel-V Ausbildung gingen schafften es in die Formel 1, Niki Lauda und Keke Rosberg wurden sogar Formel 1 Weltmeister.


    Und wenn 1987 am Bimotor-Golf von Jochi Kleint nicht ein Uniball-Gelenk gebrochen wäre - wer weiss was dann passiert wäre...?



    Ich hoffe Kurt Bergmann sitzt jetzt da oben mit Niki Lauda beim Heurigen und sie erzählen sich mit leuchtenden Augen von den guten alten Zeiten.


    Ruhe in Frieden

    :(;(:P==




    Wikipedia zu Kurt Bergmann


    Alte Schule - wundervoller Nachruf


    Buch "Der Niki, der Keke und das Genie aus der Vorstadt" über die Karriere von Kurt Bergmann


    Geschichte des Bergmann "Twin Jet" aus Magazin Austro Classic 3/2019


    Bergmann "Twin Jet" bei "Achtung Kamera!"


    Bimotor Golf Pikes Peak 1985/1986


    Bimotor Golf Pikes Peak 1987


    Pikes Peak 1987 "Revanche" beim Eifel Rallye Festival 2018 (Ich habe Jochi Kleint und Harald Demuth am Start einer WP bei einem Fototermin erwischt):

    IMG_0565.jpg

    Am 6. Juni 2021 verstarb Mansour Akram Ojjeh im Alter von nur 68 Jahren.


    Als Teilhaber der Investment Firma TAG (Techniques d' Avant Garde) unterstützte er zuerst Wiiliams, dann McLaren und zuletzt auch noch Red Bull in der Formel 1.

    Der erste GP-Sieg von Williams, der erste WM-Titel von Williams, die Erfolgsserie bei McLaren ab 1984 durch Niki Lauda, Alain Prost, Ayrton Senna und Mika Häkkinen - alles undenkbar ohne Mansour Ojjeh.

    Er finanzierte den legendären Porsche Formel 1 Motor für McLaren.


    Nebenbei übernahm er auch die Uhrenmarke Heuer die früher viele bedeutende Formel 1 und Sportwagen Piloten mit dem Modell "Autavia Ref. 1163" belieferte.

    Das Modell Heuer "Monaco Ref. 1133B" wählte Steve McQueen für seinen Film "Le Mans".


    Mansour Ojjeh hatte zudem ein Flair für Einzelstücke und absolute Raritäten in seinem privaten Fuhrpark.

    Darunter befand sich auch ein kopenhagenblauer Sport quattro der vor ein paar Jahren in Portugal mit seinen originalen französischen Kennzeichen (Mansour Ojjeh wuchs in Frankreich auf und lebte später in der Schweiz) zum Verkauf stand.

    Der Wagen wurde dann von Martini Racing nach Deutschland importiert und verkauft.


    Oder ein Porsche 935 "Flachbau" mit Strassenzulassung.


    Ruhe in Frieden

    :P==;(:(



    Nachruf bei Motorsport Total

    Leider ist vor ein paar Tagen der Schweizer "Pässepapst" Stefan Gundi bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Er war ein begeisterter B2 Enthusiast und hat vor allem auf Facebook oft Bilder geteilt, wenn er mit seinen Quattros die europäischen Pässe überquert hat.
    Stefan Gundi wurde nur 52 Jahre alt

    Ein Bruder im Geiste, ich habe ihn immer mal wieder bei Audi-Events getroffen.

    Auch er wusste ganz genau wo das Autofahren am meisten Spass macht: auf den Pässen!


    Ich kann mich nur wiederholen und jeden dazu auffordern die Zeit zu nutzen und immer und immer wieder mit dem vierrädrigen Schätzchen loszufahren - das Leben ist so kurz und vor allem viel zu kurz um langweilige Autos auf noch langweiligeren Strassen zu fahren.



    Ich hoffe Du kannst da oben Tag und Nacht klassische Rallye Monte Carlo Sonderprüfungen fahren - es ist der Olymp dessen was man mit einem Auto tun kann - wenn man so will die Weltmeisterschaft im Pässefahren - so sieht es auch mein Gott Walter .


    Ruhe in Frieden

    :P==;(:(

    Heute, am 24.5.2021, verstarb Max Rufus Mosley im Alter von 81 Jahren.


    Was das in einem Audi Typ 81/85 Forum zu suchen hat?


    Max Mosley war zusammen mit Bernie Ecclestone einer der Gründer der FOCA (Formula One Constructors' Association) - und ab 1978 deren Anwalt.

    Die FOCA lieferte sich Ende der 70er bis Anfang der 80er Jahre einen erbitterten Streit mit der FISA, es ging - wie so oft - um das liebe Geld.

    Letztendlich entstand so das erste "Concorde Agreement" in der Formel 1, mithin die Verteilungsformel für Gelder von GP-Veranstaltern, Werbepartnern und TV-Lizenznehmern.


    Ein Nebeneffekt dieser jahrelangen Streitereien war, dass man bei der FIA (nicht zu verwechseln mit der FISA) dem neuen Gruppe B Reglement weit weniger Aufmerksamkeit schenkte als vielleicht nötig gewesen wäre.

    Audi sorgte dafür dass der Allradantrieb per 1.1.1981 zugelassen wurde.

    Und dann mussten ab 1982 statt 400 (Gruppe 4 Reglement, Ascona "400", Manta "400", klingelts? ;) ) plötzlich nur noch 200 Autos pro Jahr gebaut werden, damit man 20 Evolutionsmodelle aus dieser Serie in der Rallye-Weltmeisterschaft einsetzen durfte.

    Technologie aus der Formel 1 und der Gruppe C floss in die Gruppe B Autos.


    Und so kam es zwischen 1983 und 1986 zum Exzess und der geilsten Zeit überhaupt im Rallyesport.

    :$%):$%):$%):$%):$%):$%):$%):$%):$%)



    Jeder Gruppe B Fan sollte also heute eine Kerze anzünden - Danke Danke Danke Max Mosley und R.I.P.

    ;(:P==:(

    Am Sonntag, 2. Mai 2021, verstarb Robert William "Bobby" Unser im Alter von 87 Jahren.


    3 mal gewann er die 500 Meilen von Indianapolis.

    10 mal holte der "King of the Hill" den Gesamtsieg am Pikes Peak, dazu drei Klassensiege.


    1986 war sein ganz grosses Jahr mit Audi.

    Er erreichte am 23. Juni auf dem Talladega Superspeedway mit einem sehr speziellen und wenig standfesten Audi 200 mit 20V (!) turbo Motor eine ganze Reihe von Rekorden, u.a. 10 Kilometer und 10 Meilen mit stehendem Start sowie auf die fliegende Runde mit über 206 mph.


    Im gleichen Jahr erreichte er im Audi Sport quattro S1 (E2) RE20 im Alter von 52 Jahren seinen zehnten und letzten Gesamtsieg am Pikes Peak.

    Die Audi Mechaniker schmunzeln noch heute ab seinen sehr speziellen Vorstellungen einer guten Fahrwerksabstimmung - aber es war gut genug um zu gewinnen.


    Ein Jahr später gewann Walter Röhrl auf einem weiter modifizierten RE20 in neuer Rekordzeit.



    R.I.P. :P==;(:(



    Talladega Rekordfahrten


    Pikes Peak 1986

    Am 6. April 2021 verstarb David Leslie Sutton im Alter von 81 Jahren.


    Er hat es 1981 mit seinem Ford-Privatteam und Sponsor Rothmans geschafft die Rallye-Weltmeisterschaft zu gewinnen, mit dem Piloten Ari Vatanen und Beifahrer David Richards.

    Eine Leistung die erst 25 Jahre später, 2006, vom belgischen Team Kronos Racing wiederholt werden konnte, mit dem Piloten Sébastien Loeb und Beifahrer Daniel Elena.


    Nach seinem grossartigen Erfolg 1981 wechselte David Sutton für seine Einsatzfahrzeuge von Ford zu Audi.

    Seine Mechaniker lernten in Ingolstadt wie man so einen Rallye quattro aufbaut.

    Bei den Motoren aber hatte er eigene Pläne weil er mit der Leistungsentfaltung der Werksmotoren nicht zufrieden war.

    Zu spitz, zwar sehr viel Leistung aber eine schlechte Drehmomentkurve - und genau diese Drehmomentkurve ist im Rallyesport von allergrösster Bedeutung.

    Der erfahrene Rennmotorenbauer Terry Hoyle, der auch für die Ford Rallyeautos von David Sutton die Motoren betreut hatte, veränderte gegenüber den Werksmotoren Kurbelwelle, Pleuel, Schwungrad und liess auch eigene Zylinderköpfe bei Weslake fertigen. Die Hoyle-Motoren haben auch eine andere Verdichtung. Auch mit einer Lucas Einspritzung anstelle der Pierburg oder Bosch wurde experimentiert.

    Auf den britischen Inseln in der nationalen Meisterschaft sowie bei der RAC und später auch bei anderen Rallyes rund um den Globus betreute David Sutton mit seiner Mannschaft die Audis von Privatpiloten aber auch Weltklassefahrern wie Hannu Mikkola oder Stig Blomqvist.

    Seine Verbindung zu Hannu Mikkola war so innig dass Hannu sogar Taufpate eines seiner Kinder wurde.

    Ari Vatanen schreibt in einem Nachruf dass David Sutton für ihn fast wie ein Vater war und der Zusammenhalt im Team 1981 mitentscheidend für den grossen Erfolg war.



    Der legendäre Getriebewechsel in Rekordzeit am A2 wurde ebenfalls von David Sutton und seiner Mannschaft erzielt - 1988 bei der Jordanien Rallye nach der 2. Etappe.

    Fahrer: Saeed al Hajri aus Katar

    Beifahrer: Steve Bond aus England

    Die involvierten Mechaniker von David Sutton Motorsport:

    Unter dem Auto: John O'Connor und Tony Grisedale

    Unter der Haube: Steve Black und Paul Ridgeway

    Um das Fahrzeug herum: Terry Clifton, John Bevan und Malcolm Irving

    Phil Short (der legendäre Beifahrer von Röhrl bei der RAC 1985, der, geschockt durch die Beschleunigung des PDK-S1, vergass zu lesen) ist auch noch zu sehen.

    Und natürlich David Sutton, der mit der Brille und der Uhr :D .

    Gedreht wurde das Video von Barrie Hinchliffe. Man sieht das Logo von seiner Firma BHP manchmal auf alten Videos.

    Gewonnen haben die Rallye damals Mohammed Bin Sulayem / Ronan Morgan auf Toyota Celica Twin Cam Turbo. Saeed al Hajri / Steve Bond auf ihrem A2 wurden zweite.



    Die venezolanische Rallye-Beifahrerin Ana Goñi bewahrte ihre Rallyeauto-Sammlung über viele Jahre bei David Sutton auf wo man sie in einem Museum besichtigen konnte.

    2008 schliesslich wurden die Audi Rallyeautos aus ihrer Sammlung von Audi Tradition aufgekauft und das Museum aufgelöst.

    Ich hoffe dass bei den Restaurierungen der Fahrzeuge die speziellen Hoyle-Motoren in den langen Rallye-quattros erhalten geblieben sind - ein Umbau auf Werksspezifikation wäre historisch nicht korrekt.

    Beim leider mangelnden Traditionsbewusstsein von Audi bin ich mir da allerdings nicht so sicher - vielleicht kann ich es ja eines Tages in Erfahrung bringen.



    R.I.P. ;(:(:P==


    Tribute Video auf Youtube


    Online-Abdankung mit Würdigung von Ari Vatanen


    Buch "The Choice of Champions" über die Karriere von David Sutton - nur noch antiquarisch

    Was hat das hier zu suchen? Oder habe ich das etwas nicht verstanden?

    Es ist halt Wahljahr in Deutschland, und die grösstmögliche Katastrophe für Petrolheads wie wir es sind wäre eine Regierungsbeteiligung der Grünen in Berlin.

    Nachdem selbst in Baden-Württemberg (Branchengrössen wie Mercedes und Porsche und Bosch und ZF sind da zuhause) über 30% für die Grünen gestimmt haben muss man leider das Schlimmste befürchten.

    So, und jetzt fertig mit Politik, hoffen wir dass irgendwann in der zweiten Jahreshälfte manches mit unseren Schätzchen wieder möglich sein wird.

    Mir fällt grade was ein- die Werttransporte nutzen tracker, die minütlich ein Signal senden. Wird dieses Signal nicht gesendet, geht direkt Alarm in der Zentrale ein.


    Ein derartiges System müsste es doch auch für uns geben.

    So funktionieren obengenannte Tracker.

    Du definierst nach wie vielen Sekunden/Minuten/Stunden jeweils ein Signal mit der aktuellen Position gesendet wird - das bestimmt auch gleich den Stromverbrauch des Trackers, SEHR wichtig.

    Aber dann muss da etwas/jemand sein der 7*24 aufpasst ob z.B. kein Signal kommt und SOFORT Massnahmen einleiten.

    Ebenfalls kann man in so einem Überwachungsportal Zonen definieren, z.B. einen Kreis um den Tracker mit Radius 100 Meter.

    Sobald der Tracker die Zone verlässt folgt automatisch Massnahme oder SMS/Anruf - wenn man es denn z.B. mitten in der Nacht mitbekommt.


    Wenn nicht zeitnah nützt das aber alles nix, wie schon gesagt, Auto wird aufgeladen, Auto geht nach Polen, es folgt ein fingierter Handwechsel und alles ist vorbei.

    Natürlich, Du kannst dann mit ein paar schweren Jungs und entsprechenden Gerätschaften rüberfahren, aber wenn Du den Wagen zurückholst machst Du Dich sogar strafbar innerhalb von Polen.


    Nur eines von vielen Beispielen wo man sieht welche Deppenkonstruktion die EU ist.

    Die wirklich wichtigen Dinge, z.B. dass eben wie in Deutschland Diebesgut IMMER Diebesgut bleibt bis zum St. Nimmerleinstag, das kriegen sie nicht EU-weit geregelt.


    So ganz nebenbei - nützlich sind die meisten dieser Tracker aus einem anderen Grund:

    Man kann in den meisten Überwachungsportalen die aufgezeichneten Positionsdaten z.B. im KML-Format herunterladen und dann in einem Portal z.B. mit Google Maps/Earth sehr schön nachvollziehen wo man denn so durchgefahren ist.

    wer von euch hat ein GPS-Tracker in seinem Fahrzeug eingebaut?

    Was habt ihr bezahlt?

    Welche laufende Kosten und technische Hinweise habt ihr ?


    Wir fahren nun fast alle Oldtimer mit nicht geringem Wert.

    Es hilft nicht viel wenn die Kasko zahlt und man dann jahrelang nach einem vergleichbaren Audi suchen muss.

    Drum umtreiben mich diese Gedanken.

    Ich empfehle eine Kombination von verschiedenen Massnahmen.

    • Mechanisch, also z.B. die Stange von Lenkrad zum Kupplungspedal. Dauert nur 30 Sekunden zum Montieren, das habe ich IMMER dabei und auch montiert wenn ich nicht im Auto bin.
    • Elektrisch, also z.B. mit einem verborgenen oder umfunktionierten Schalter etwas stillegen das für den Start des Motors zwingend notwendig ist. Zündung, Benzinpumpe, Motronic, komplettes Bordnetz oder eine Kombination
    • Alarmsysteme, also z.B. Ultraschall für den Innenraum, Lagesensoren
    • Tracker, also GPS-Ortung und Kommunikation über 3G/4G/5G und/oder LoRaWAN und/oder Iridium/Globalstar/Inmarsat/Thuraya, idealerweise mit externer 7*24 Überwachung, so wie das z.B. Porsche anbietet. Mit 3G/4G/5G und LoRaWAN geht es recht gut in dichter besiedelten Gebieten, aber nur schon wenn man ein bisschen Rallye Monte-Carlo Sonderprüfungen fahren geht, also in der Pampa draussen, geht es ohne eine zusätzliche Satellitenlösung nicht. Ganz ausgebuffte plazieren gleich mehrere Tracker, einen den man relativ bald findet und einen oder zwei weitere die man auch nach langem Suchen nicht findet.

    Um den Wagen trotzdem zu stehlen bleibt dann nur noch ein Lastwagen mit einem Aufbau der als faradayscher Käfig funktioniert.

    Was ich genau alles installiert habe werde ich aus naheliegenden Gründen nicht kommunizieren.


    Übrigens kommt es auf die Gesetzgebung des jeweiligen Landes an ob Du ein allenfalls lokalisiertes Auto wieder zurückbekommst.

    Wenn es - als Beispiel ;) - in Polen ist, reicht dort ein Handwechsel und Du bekommst den Wagen nicht mehr zurück.

    In Deutschland hingegen bleibt Diebesgut für immer Diebesgut.

    Es ist also sehr klug alle Hebel in Bewegung zu setzen dass der Tracker gar nie nötig ist resp. dass da jemand drauf aufpasst und SOFORT eingreift bevor der Wagen das Land verlässt.


    Vergleich Iridium/Globalstar/Inmarsat/Thuraya


    Satellitenkommunikation Iridium/Inmarsat/Thuraya

    Die Gesellschaft ist so blöd geworden dass sie sich von den Medien alles aufschwatzen lässt.

    Und es wird vor allem immer schwieriger alternative Medien zu konsumieren, der Mainstream schafft es mit Hilfe der Politik jegliche Kritik zu unterdrücken oder gar zu kriminalisieren.

    Das untergräbt die Demokratie, und gerade in einem Land wie Deutschland oder den USA wo man im Prinzip nur alle paar Jahre mal sagen kann in welche Richtung es gehen soll und dann nur noch zuschauen kann ist das natürlich fatal. In der Schweiz gibt es zumindest noch Instrumente wie Volksinitiativen mit denen man auch zwischendurch Korrekturen vornehmen kann.

    Na, welche Nachteile hat man denn konkret davon?

    ...

    Aber wenn es nur darum geht, dass ich etwas öfters nachdenke

    ...

    Letzteres ist in meinen Augen einer der Nachteile.

    Wenn ich bevor ich etwas äussere zuerst meine Sprache durch immer noch mehr Filter zwängen muss und immer noch mehr abwägen muss was ich denn nun alles wie sagen darf und was nicht - dann würgt das letztlich die Diskussion ganz ab, es behindert sogar die Meinungsfreiheit. In Kanada hat das z.B. zu einer ganz grossen Kontroverse geführt (Thema Bill C-16 / Jordan Peterson). Die Gefahr dass ich dann einfach gar nichts mehr sage oder mich in andere Kommunikationskanäle (also eine kleinere Blase) zurückziehe und so auch in einem extremeren Umfeld lande wird ungleich grösser. Es entsteht eine Dynamik die immer mehr ins Extreme führt und das Gegenteil von dem bewirkt was man eigentlich wollte.

    Ob das nun eine Lisa Eckhart ist mit ihrem letztlich ins Wasser gefallenen Auftritt in Hamburg oder das Sperren des Trump-Accounts durch Twitter oder die PKK-Zensur auf Facebook in der Türkei, so werden die Gräben sicher nicht kleiner. Manchmal hat man auch das Gefühl dass der Schwanz mit dem Hund wedelt statt umgekehrt, gerade bei so grossen Playern wie Facebook oder Twitter.

    Es darf niemand diskriminiert werden! Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, egal wer vor mir steht, gleich zu achten und zu behandeln!


    Müssen wir jedoch wirklich alles, aber auch wirklich alles, auf den Kopf stellen? Nein, ich finde es gibt Grenzen. Unsere Sprache ist doch schon kompliziert genug...

    So sehe ich das auch.

    Ich gebe dir zwar recht, dass die Gendersprache manchmal etwas nervig ist, und ich gebe auch zu, dass ich bei diesem Thema die Gesellschaft inzwischen übersensibel finde.


    Dekadenz ist das definitiv nicht. Schwachsinn auch nicht.

    Es ist ja nicht nur Gendersprache, es ist ein ganzes Paket an "Umerziehungsmassnahmen" wenn man so will das seit Jahren auf einen hereinprasselt.

    Die unsägliche Political Correctness, Zensur, Schubladisierungen aller Art wenn man nicht der Mehrheit anhängt.

    Wenn Du meinst dass Dir daraus keine Nachteile erwachsen kann ich nur Dein Nervenkostüm und Deine Engelsgeduld bewundern.

    Oder vielleicht konsumierst Du wenig Medien wie Zeitungen oder TV oder Online, das könnte eine Erklärung sein.


    Mir geht das alles immer mehr auf die Nüsse, und für mich sind das Anzeichen der Dekadenz unserer Gesellschaft.

    Audianer_innen


    Fühlt sich wer angesprochen?

    Wer solchen Schwachsinn propagiert hat offensichtlich gar keine wirklichen Probleme mehr.

    Das Logo der Dekadenz sind vier Ringe aus Ingolstadt. Ferdinand Piëch rotiert grade mit mindestens 9000 U/min. im Grab.


    Ich verspreche hiermit hoch und heilig mir bis zu meinem Lebensende keinen Neuwagen mit den vier Ringen anzuschaffen.

    Der einzige Neuwagen der aktuell mein Blut in Wallung bringt ist der Toyota GR Yaris mit dem Circuit Pack. Das definitiv letzte Auto seiner Art, schon jetzt ein Klassiker.

    Ab 2022 fährt man Rallye mit Hybridautos, damit ist der Sport für mich endgültig tot. Wenn Ogier klug ist tritt er Ende 2021 zurück.