Beiträge von schalti

    Gibt's da eventuell andere querlenker und domlager? Hätte doch einen ähnlichen Effekt wenn ich mich nicht irre.

    Variables Domlager und variable Domstrebe kam erst 1985 (RS21/22) und waren dann Standard in den Flügelautos.

    Im 1984 war das noch Serie Sport quattro, aber da hat man bereits die Möglichkeit die hinteren beiden Schraubenlöcher zu verwenden. Sie sind im Serienzustand mit Kunststoffstopfen verschlossen.

    Bild Motorraum

    Das alleine reicht natürlich nicht, Spur und Sturz sind da auch noch, ich meine auf der Hinterachse arbeitet man sogar mit Nachspur.

    Kai und Schalti, auf die kopflastige Balance bin ich gespannt. Die Fahrzeuge sollen aus spektakulären Driftwinkeln durch das fehlende Gewicht auf der Hinterachse wieder gut einfangbar sein, habe ich gehört.

    ...

    Das mit dem Untersteuern möchte ich durch Fahrwerksabstimmung mit viel Sturz an der Vorderachse etc. eindämmen, ohne die spezielle Charakteristik der Fahrzeuge von einst zu verlieren.

    Zuerst musst Du es mal schaffen einen Drift auszulösen, das ist nicht ganz trivial. Die langen quattros hatten keine Handbremse, da Mitteldiff verschweisst. Beim S1 kam dann ein offenes Mitteldiff.

    Linksbremsen hilft, Anpendeln hilft (so fuhr Walter sogar noch im 1987 am Pikes Peak). Wenn ich mal ausrutsche gehe ich vom Gas, dann stabilisiert sich das Auto selber falls genug Platz vorhanden. Ohne Allrad wäre ich wohl schon in vielen Gräben gelandet.

    Im März will ich nach Schweden zum Eisfahren, ich hoffe dass ich etwas gescheiter zurückkomme und gelernt habe wie man mit dem Gaspedal lenkt.

    Bei der Fahrwerksabstimmung ist wichtig die vorderen Federbeine oben am hinteren Aufnahmepunkt zu befestigen - das reduziert das Untersteuern.

    firstcarrera2 Wie Du siehst gehen die Geschmäcker beim Motor weit auseinander.

    Weil man heute so viel mehr Möglichkeiten hat als in den 80er Jahren.

    Weil man sich vom Alltagsauto ein gutes Ansprechverhalten gewohnt ist.

    Weil man vielleicht bequem um nicht zu sagen faul geworden ist.

    Die letzte Ausbaustufe dieser Entwicklung ist das unsägliche Elektroauto - da muss man überhaupt nichts mehr tun oder gar können und es geht trotzdem richtig vorwärts - zumindest bis die Batterie leer ist.


    Du solltest letztlich ganz tief in Dich hineinhorchen und herausfinden was Du genau mit Deinem Sporti erleben willst. Und dann den passenden Motor dazu bauen.



    Ich persönlich bin in den letzten Jahren immer noch mehr zum Puristen geworden. Weder 2.5 Liter Hubraum noch ein moderner Lader wird je den Weg in einen meiner Motorräume finden.

    Ich will dass es schwierig ist, ich geniesse es im Auto zu kämpfen und ständig alle Hände voll zu tun zu haben um das Geschoss auf der Strasse zu halten und parallel zu schauen dass ich im Drehzahlfenster bleibe damit es vorwärts geht.

    Auch meine Touren über die klassischen Rallye Monte-Carlo Sonderprüfungen werden exzessiver, anstrengender.

    Weil ich wenigstens ansatzweise verstehen will was Rallyefahren damals bedeutete, welche Strapazen meine Helden aushalten mussten.

    Gestern gegen 2 Uhr früh bin ich wieder von einem 22 Stunden Trip über insgesamt 6 Rallye Monte-Carlo Sonderprüfungen zurückgekommen - sehr müde aber überglücklich.

    Mit dem Opel Astra F GSi 16V und 4 nagelneuen Winterreifen, nicht mal mit einem Typ 859, aber es war wieder ein fantastisches Erlebnis.


    Das andere Extrem ist ein 2.5 Liter Umbau und/oder ein moderner Lader, das fährt dann sicher 1'000-1'500 U/min. früher los.

    Da machst Du dann auf so einer Sonderprüfung bestimmt 100 Schaltvorgänge weniger und hast viel mehr Zeit Dich auf Anderes zu konzentrieren.

    Aber - es hat viel weniger damit zu tun was damals wirklich passiert ist und es ist nicht dasselbe intensive Erlebnis.


    Walter Röhrl fuhr 1982 mit dem Opel Ascona 400 auf der Chartreuse eine Zeit von 25:42. Francois Delecour 1994 im Allrad-Ford Escort RS Cosworth 23:27. Was denkst Du, welche der Fahrten war schwieriger und darum das intensivere Erlebnis?

    Walter Röhrl fuhr 1983 mit dem Lancia 037 Rallye zwischen Le Moulinon und Antraigues-sur-Volane eine Zeit von 24:30. Sébastien Loeb 2012 im Allrad-Citroën DS3 WRC 24:04 und im zweiten Durchgang 23:47. Was denkst Du, welche der Fahrten war schwieriger und darum das intensivere Erlebnis?


    2013 war ich an der bisher letzten Austragung des Klausenrennens, und ich habe die Fahrer mit ihren Vorkriegsautos beneidet - da ist das Erlebnis noch viel intensiver weil es noch viel mehr zu tun gibt und noch viel schwieriger ist.


    Je älter die Technik desto intensiver das Erlebnis.



    Ich werde nie ein Elektroauto haben, nicht mal einen Hybrid. Weil das fahrerisch alles so unendlich langweilig ist dass ich lieber zuhause bleibe.

    dann solltest an der gewichtsverteilung stark arbeiten um der kopflastigkeit entgegen zu wirken

    Das geht nicht weil das Budget wie beschrieben begrenzt ist, wir sprechen hier nicht von einem Werksauto bei dem Geld keine Rolle spielt.

    Audi hat damals etwa 1.5 Jahre gebraucht um die Balance des Kurzen deutlich zu verbessern.

    Testfahrten ohne Ende mit diversen Piloten, darunter deutsche Meister und mehrere Weltmeister.

    Herausgekommen ist ein umfangreiches Aeropaket, Wasserkühler im Heck, Motorenteile teils aus Magnesiumlegierungen die heute kaum noch zu bekommen sind etc. pp.


    Bezahlbar ist möglichst kleine ungefederte Massen, eine gescheite Fahrwerksabstimmung, gute Bremsen und gute Reifen.


    Es gibt standfeste Alumotoren, wenn man aber strikte Originalität wahren will wird es richtig teuer. Es gibt auch standfeste Alumotoren mit raffinierten Detailverbesserungen, aber auch dort braucht es ein sehr gutes Budget.


    Der Umbau auf 2.5 Liter Hubraum hat vermutlich das beste Preis-/Leistungsverhältnis bei angestrebtem breitem Drehzahlband.

    Das hat dann zwar nur noch wenig mit den Widrigkeiten zu tun mit denen die Audi-Rallyepiloten damals zu kämpfen hatten aber es macht sicher mehr Spass.


    Der Karbon/Kevlar Luftfilterkasten im Wasserkasten wird zum Problem wenn man hohe Leistungen fahren will - weil er sich schlicht zusammenfaltet bei hohem Ladedruck.

    Von Audi gab es damals passend zur jeweiligen Motorleistung mehrere Weiterentwicklungen, die letzte hatte eingearbeitete vertikale Stabilisierungen und braucht daher zur Herstellung einen sehr guten Kunststofftechniker.

    Und ein Original zum Abkupfern. Und etwas Budget. Wenn etwas davon nicht vorhanden ist rate ich dazu eine konventionelle Lösung ausserhalb des Wasserkastens zu verwenden.

    Die Innenräume werden gereinigt.

    Die Reifen auf zumindest 2.5 bar aufgepumpt.

    Am CTEK MXS 5.0 Erhaltungsladegerät hängen die Schätzchen so oder so das ganze Jahr.

    Der alpinweisse Typ 859 wird nach längerer Zeit wieder mal eine gründliche Aussenwäsche bekommen.

    Der Opel GT/J hat eine Ozonbehandlung hinter sich (hat Wunder gewirkt), der alpinweisse Typ 859 noch vor sich.

    Das Alltagsauto bekommt 4 frische Winterreifen weil ich in den nächsten Tagen in Richtung Ardèche aufbrechen werde um DAS zu versuchen, ok, vielleicht einen kleinen Tick langsamer ;) , aber auf der exakt selben Strecke.

    Das mit der vollelektrischen Klimaanlage bringt mich direkt zum Nachdenken. Danke für den Tip Massdriver !

    Ich denke es wird kaum jemand damals, wie PoxiPower, ernsthaft den Erwerb eines dieser Fahrzeuge in Betracht gezogen haben, oder?

    Aber sicher. Alle Gruppe B Autos, dazu der Stratos und der Jaguar waren zu irgendeinem Zeitpunkt auf der Einkaufsliste. Die waren alle mal bezahlbar - heute nur noch der Jaguar.

    Für den Alfa, den 917 (es ist nur einer strassenzugelassen) , den Karajan turbo RSR (Einzelstück) und den Miura SV Jota (da gibt es drei Exemplare) hätte es immer einen Lottogewinn gebraucht.

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    Lancia 038 Delta S4 Stradale

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    Peugeot 205 turbo 16 Série 200

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    Ford RS200

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    Lancia Stratos

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    Lancia 037 Rallye Stradale

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    Alfa Romeo 33 Stradale

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    Porsche 911 turbo RSR Einzelstück Herbert von Karajan (360 PS)

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    Porsche 917 mit Strassenzulassung

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    Jaguar XKE Serie 1 FHC 4.2 von 1967

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    Lamborghini Miura SV Jota


    und so weiter und so fort.

    Ich habe mir mal aus Jux nur die Porsches zusammengestellt die ich gerne hätte und kam auf einen Gesamtwert von deutlich über einer Milliarde (!) Euro.

    Und dann gibt es ja noch andere Marken....

    Aber generell seit Corona ziehen die Preise für die Young-/Oldtimer ziemlich an.

    Hat weniger mit Corona zu tun als mit den völlig absurden politischen und gesellschaftlichen Auswüchsen der letzten Jahre, insbesondere in Europa.

    Es wird offen Krieg geführt gegen Autos generell und insbesondere solche mit Verbrennungsmotoren.

    Und genau darum holen sich mehr und mehr Leute noch ihren Traum-Oldie bevor die völlig merkbefreiten und zutiefst diktatorischen Grünen auch das noch verbieten.


    Dazu kommt dass es wirklich extrem schwierig ist sich heute für einen Neuwagen zu begeistern, ausser den ganzen Porsches (mit Ausnahme aller Hybride und des Taycan) kommt mir nur der Toyota GR Yaris in den Sinn.

    Der ist aber wirklich der Oberhammer, für mich sowohl das Ende einer Epoche als auch der Sport quattro des 21. Jahrhunderts, und ich meine das ernst - der Gemeinsamkeiten sind so viele.


    Den grössten Ritterschlag den ein Auto überhaupt bekommen kann siehst Du hier: Walter schwärmt vom Toyota GR Yaris und trägt dabei die Porsche-Jacke


    Ich frage jetzt nicht weshalb Du all Deine vierrädrigen Schätzchen weggegeben hast, aber ich stelle fest dass Du es bereust, sonst würdest Du nicht in solchen Inseraten stöbern ;) .

    Auf dem Bild rechts sieht man genannten RS21. Einer von nur zwei "Kurzen" die eine Chassisnummer von 1985 haben. Steht heute bei Audi Tradition nach längeren Aufenthalten in den USA, Kanada und England.


    Dank der dreiteiligen BBS ist jede Konfiguration möglich, auch ganz schmale Spikereifen, fürs Eisfahren ;) .

    Einfach ein schmaleres Felgenbett auf das Innenteil schrauben und gut.

    Ich dachte neben den Azev auch schon an Kreuzspeichenfelgen, Rial Mesh, die bekommt man auch in 9x16 für Mercedes Fahrzeuge, poliert mit goldfarbenem Innenteil, aber das wären halt alles irgendwie auch nur Alternativen.

    Also wenn Kreuzspeichenfelgen mit goldenem Innenteil, dann ganz sicher nur die originalen BBS. Die sehen auch RICHTIG geil aus auf dem "Kurzen" - nicht so geil wie die Speedline, aber auf Platz 2.

    Michèle Mouton am Pikes Peak 1985 - RS21 mit BBS

    Einen "günstigen" zu kaufen und wieder herzurichten ist auf jeden Fall auch nicht günstiger (insbesondere dann, wenn man nicht sehr viel selbst machen kann).

    Es kommt noch etwas anderes dazu: ZEIT - das Zweitwichtigste im Leben nach der Gesundheit.

    Es kann schon morgen alles vorbei sein, niemand weiss wieviel Zeit überhaupt noch bleibt.

    Und: Das letzte Hemd hat keine Taschen.


    Also, auf geht's "Pat66" - wenn Dir wirklich etwas daran liegt diese Autos zu fahren und zu geniessen; hingehen, anschauen, kaufen, einsteigen und ein breites Grinsen wird sich auf Deinem Gesicht einstellen.

    Wer sucht....


    Bestaetigung_Compomotive.pdf


    Es handelt sich um das Originaldokument von der Webseite von Ihle Motorsport.

    Ich habe es am 22. März 2007 (!) von dort heruntergeladen - die Zeit rennt, es ist der absolute Wahnsinn!


    Es ist kein TÜV Prüfbericht aber eine Bestätigung dass das Rad bestimmte Prüfungen (u.a. TÜV) bestanden hat und eine Radlast von 500 Kilogramm kann.

    Und dass es sowohl für Motorsport als auch für den Strassenbetrieb tauglich ist. Einzelne Fahrzeugtypen sind ausdrücklich nicht erwähnt, lediglich Lochkreis und Einpresstiefe müssen halt passen und gut is.

    Für andere Fahrzeuge in anderen Größen ist die Felge ja noch als original Speedline erhältlich, da kann man das gut erkennen.

    Kannst Du da einen Link posten?


    Bei den Speedline Felgen die Audi verwendet hat damals sind die Speichen definitiv hohl. Ich habe solche DInger in 6 oder 7 verschiedenen Ausführungen für Asphalt und Schotter.


    Am Wochenende durchsuche ich mein NAS, irgendwo in diesen zig Terabyte sollte das PDF zu den Compomotives von Ihle Motorsport sein.

    Hab schon überlegt auf 5x130 zu gehen, mit den Radnaben vom RS2 ...

    Das Wichtigste ist dass maximal 16 Zoll Felgen zum Einsatz kommen.

    Im Gruppe B Reglement waren keine Felgen mit grösserem Durchmesser zugelassen.

    Ich kriege jedes Mal Zustände wenn ich einen Uri oder Sporti mit 17 Zoll oder gar 18 Zoll sehe.

    Hmm, wenn der rot ist und im Südosten der Schweiz unterwegs ist, weiss ich wer das ist. Der hat die Dinger ja schon vor Jahren drauf gehabt. Mich würde mal noch interessieren, wie schwer diese Felgen gegenüber der AZEV Typ A in 9x16" ist. Die Compomotive wäre eine Alternative für meinen Uri.

    Alle Sport quattros mit einer 1984er-Chassisnummer kleiner als 129 sind entweder tornadorot (001-005, 025-100, 121-128) oder Versuchsfahrzeuge (006-024 *hust*) oder Rennfahrzeuge (101-120 = RS01-RS20).

    Alle mit Chassisnummer ab 129 aufwärts sind schwarz (2), malachitgrün (15), kopenhagenblau (21) oder alpinweiss (48).

    Aber Du hast schon richtig getippt, viva la Grischa!

    Leicht sind die Compomotives nicht, weil sie aus Alu sind ohne Magnesiumanteil wie auch die von Jan Los. Also etwa 12 Kilogramm pro Stück.

    Die originalen Speedlines sind um die 7.5 Kilogramm pro Stück.

    Welche Fahrzeueg sind in dem Gutachten erwähnt? Nur Sportis und artverwante oder auch Strassen-Uri's?

    Zuerst muss ich das File überhaupt mal finden, drück mir die Daumen.

    Der Sport quattro mit der Chassisnummer 81 hat die Compomotives mit Hilfe dieses Dokuments in der Schweiz eintragen können.

    Frag mal bei Wolf Dieter Ihle nach. Wenn ich mich richtig erinnere, lief die letzte Nachfertigung dieser Folgen über ihn, oder er war zumindest daran beteiligt. Evtl. kann er in Sachen TÜV da weiter helfen.

    Wolf-Dieter hat diese Felgen nachfertigen lassen und ja, es gibt ein TÜV-Gutachten mit dem man die Felgen selbst in der Schweiz eintragen lassen kann.

    Wenn ich lange genug suche finde ich das PDF vielleicht noch irgendwo, auf der Webseite von Ihle Motorsport ist das Dokument nicht mehr verfügbar.

    Meines Wissens hat Wolf-Dieter keine Felgen mehr an Lager und will auch keine mehr auflegen lassen.


    Compomotive Felgen bei Ihle Motorsport