Beiträge von schalti

    Wir reden hier von 700 bar ... und dass das funktioniert, machen uns Toyota mit der mittlerweile bereits 2. Generation des 'Murai' und Hyundai mit dem 'Nexo' bereits seit Jahren vor; Honda ist mit dem 'Clarity' zwishenzeitlich auch 'an Bord', ebensohat als einziger deutscher Hersteller Mercedes-Benz mit seiner 'F-Cell' Entwicklungsreihe momentan zumindest 'mal einen Fuß in der Tür.

    Der Teufel liegt auch hier im Detail. Das Betanken bei 700bar ist im Vergleich zu Benzin/Diesel Zapfsäulen störungsanfällig, bei dem irrwitzig hohen Druck kein Wunder.

    Und das Tankstellennetz mehr als bescheiden. In manchen Ländern nahezu inexistent: h2.live

    Jetzt feierst du ihn weil du denkst, dass da ein Verbrennerfan ins Unternehmen kommt, der Audi wieder zurück in die 90er Jahre führen wird.

    Das tue ich nicht. Es ist aber grundfalsch wie bei Diess und Duesmann nur noch auf die Karte Elektro zu setzen.

    Es gibt nicht EIN Antriebskonzept für die Zukunft, und schon gar nicht Elektro. Du wirst es erleben.

    Solange ein ehemaliger Chef , wegen Krankheit, nicht belangt werden kann, ein zweiter just erst eine für ihn *lächerliche* Strafe zahlen muss, weil ihm ist ja doch noch eingefallen (nach über 2 Jahren), dass da was mit der Software nicht stimmte, kriegen die keinen einzigen Euro von mir...

    Über den sogenannten "Dieselskandal" wurde wie bei den meisten Themen ziemlich einseitig berichtet, es ist eine komplizierte und vielschichtige Angelegenheit.


    Beginnen muss man bei der Politik.

    Wenn mangels Fachwissen immer absurdere Forderungen bei der Abgasreinigung gestellt werden braucht man sich nicht wundern wenn man "kreativ" wird.

    Wenn dann ein Zulieferer wie Bosch das Ganze elegant lösen kann möchte ich - gerade im Volkswagenkonzern und noch zu Lebzeiten von Ferdinand Piëch - den Verantwortlichen sehen der das ablehnt, hinsteht und sagt "wir können das so nicht darstellen". Stichwort Angstkultur im Volkswagenkonzern.


    Im Endeffekt gab es ein paar Bauernopfer, und man hat das Grundproblem erkannt.

    Die weitgehend absurde Euro 7 Norm wird so wie sie angedacht war nicht vollzogen werden, der Widerstand innerhalb der EU ist zu gross.

    Wasserstoff ist definitiv die beste Alternative, wird aber leider nicht so vorangetrieben - das mag Gründe haben, die man nicht versteht.

    Wasserstoff im PKW ist noch für sehr lange Zeit (vermutlich sogar für immer) eine Illusion, der Grund ist simpel: fehlender Platz für einen adäquaten Tank.

    Man müsste mit irrwitzig hohen Drücken betanken können um eine akzeptable Reichweite zu haben.

    Die Paste die das Fraunhofer-Institut entwickelt könnte eine Option sein, aber wie um alles in der Welt will man eine Paste betanken / verbrennen?


    Im LKW für Reichweiten von einigen hundert Kilometern funktioniert Wasserstoff schon heute. Man hat genug Platz für einen grossen Tank und kann niedrigere Drücke beim Betanken verwenden.

    Für grosse Reichweiten wie sie bei Diesel-LKW gang und gäbe sind (eine Tankfüllung = 3'000 (dreitausend) Kilometer Reichweite) viel zu teuer.

    Jede Minute die ein Fernlaster steht und nicht fährt ist eine zu viel.

    Audi hat keinen Plan B.

    Das ist schlicht falsch.

    Man hat z.B. einen fix fertig entwickelten 5-Zylinder der eine mögliche Euro 7 Norm einhält in der Schublade. Das weiss ich aus erster Hand, von jemandem der in der Motorenentwicklung arbeitet.


    Aber wenn man in der Chefetage Leute wie ganz oben bei VW Hr. Diess oder bei Audi Hr. Duesmann mit ihren ach-so-guten Ideen hat werden solche Dinge halt einfach abgewürgt.

    Diess und Duesmann sind pure Ideologen, für sie existiert nur und ausschliesslich Elektro, Elektro, Elektro. Dies zeugt nicht gerade von Weitblick oder gar Intelligenz.

    Gott sei Dank wurden sie entfernt, nun haben Porsche-Leute das Sagen, bei VW wie auch bei Audi.

    Ab 2035 haben wir ein Verbrennerverbot in Europa

    Haben wir nicht. 2026 / 2027 wird neu evaluiert, auch bei Politikern und Journalisten wird man spätestens dann von der Realität eingeholt werden. Aufgeweicht für E-Fuel wurde es ja bereits, gut so.

    Aber vorher noch wird Euro 7 gekippt, dann wird es auch wieder bezahlbare Kleinwagen mit - Verbrennungsmotoren - geben.


    Es ist exakt umgekehrt wie Du und der Mainstreamjournalismus es so gerne behauptet.

    Jeder Autobauer der sich zu 100% zu Elektro bekennt und keinen Plan B hat (welchen ALLE haben, nur reden nicht alle darüber), wird weg vom Fenster sein.

    Endlich.


    Der Mann hatte die Stirn, Bestandskunden von Audi öffentlich als Süchtige der Drogen Diesel und Benzin zu bezeichnen, für ihn gab es immer nur Elektro, Elektro, Elektro.

    Ich wusste seit geraumer Zeit dass im Konzern Aufstände gegen ihn geplant sind, diese waren nun offenbar erfolgreich.


    Heute werde ich mir ein gutes Gläschen gönnen, nach Herbert Diess ist ein weiterer Elektrofanatiker nicht mehr im Konzern.


    :D

    In der Zeit hat KEIN Reifenhersteller vernünftige, sportliche Reifen in 15 Zoll hergestellt.


    Audi hätte hoch und tief springen können, es hätte nichts genutzt.

    Das wiederum kann ich so nicht stehen lassen.

    Ich kannte auch den Vorgänger von Herrn Frank (und kenne seinen Nachfolger), ich weiss wie das bei Audi funktioniert hatte.

    Wenn Audi Tradition 2003 einen Nachfolgeauftrag an Michelin für Sport quattro Reifen vergeben hätte, wären Reifen hergestellt worden.

    Gleich verhält es sich bei den 215/50 15. Es wurde nie ein Auftrag erteilt, DAS war das Problem und ein klares Versäumnis von Audi Tradition.

    Und ich finde es nicht korrekt, dass du jetzt Personen mit Namen nennst, und meinst, die wären daran "schuldig". Audi produziert selber keine Reifen, da musst du schon Pirelli und co beschimpfen, dass es die Reifen nicht gab

    Es ist korrekt, denn ich kenne die Sachlage und die involvierten Personen gut genug. Auftraggeber für die Herstellung von Urquattro oder Sport quattro Reifen war immer Audi und ab einem gewissen Zeitpunkt Audi Tradition.

    Beim Sport quattro war es sogar so dass es bei Michelin eine Form speziell nur für den Sport quattro gab, das Reifenformat 235/45 15 ist ja sehr exotisch.

    Und weil Audi Tradition so lange keine Reifen mehr nachfertigen liess hat Michelin die Form für den 235/45 15 letztlich sogar weggeworfen.

    Und das bei einem Auto das mal 200'000 DM gekostet hat. Es gibt da nichts zu relativieren oder zu entschuldigen oder zu beschönigen, das ist einfach nur eine Schande.

    Das Ganze ist auch ein Widerspruch in sich, denn man kann ja nicht eine Firma gründen die Audi Tradition heisst und diese sorgt dann dafür dass die Autos mangels verfügbarer Reifen von der Strasse verschwinden - statt die Tradition zu pflegen, sprich dafür zu sorgen dass unabdingbare Dinge wie Reifen stets verfügbar sind.

    Vorsicht ist auch bei vermeintlich banalen Dingen wie REIFEN angesagt. Urquattro und Sport quattro Fahrer sprechen da aus bitterster Erfahrung.


    Ich gehe davon aus dass 215/50 15 für Urquattros ab Jg. 1983 noch lieferbar sind. KAUFEN! Und das Ersatzrad auch nicht vergessen!


    Audi Tradition hat es geschafft 12 (zwölf) Jahre lang keine 215/50 15 für Urquattros ab Jg. 1983 liefern zu können. Der "Dank" dafür gebührt Thomas Frank, Leiter Audi Tradition bis 2020.

    Audi Tradition hat es geschafft 15 (fünfzehn) Jahre lang (2003-2018) keine 235/45 15 für Sport quattros liefern zu können. Der "Dank" dafür gebührt ebenfalls Thomas Frank, Leiter Audi Tradition bis 2020.

    Neben dem unsäglichen Markus Duesmann für mich der Hauptgrund dass ich mit Audi für immer gebrochen habe.

    Es gibt weder irgendeine Art Entschuldigung noch Rechtfertigung für so eine Ungeheuerlichkeit - all die verlorenen Jahre in denen man das Auto nicht so hernehmen konnte wie man wollte bringt einem niemand zurück.

    Ich werde zu 99.99999999999% dort sein.

    Noch nicht klar ist ob ich erst am Freitagabend anreise oder schon am Freitagmorgen.

    Auf dem Flugplatz zum Geradeausfahren wird man mich aber so oder so nicht sehen.

    Auf der Tauplitzalm und in St. Gilgen selber aber mit Sicherheit.

    Auf einmal machen auch Aussagen von Giorgio Pianta, dem legendären Teamchef während der Zeit von Walter bei FIAT, viel mehr Sinn.

    Er schwärmte davon wie Walter in der Lage war trotz seiner unglaublichen Schnelligkeit das Fahrzeug zu schonen.

    Und von Walter konnte man oft hören und lesen dass er darauf grössten Wert legte.

    Bei der Rallye Sanremo ist so eine Fähigkeit von enormer Bedeutung.


    Wenn man bei den heutigen WM-Läufen im "Rallye"-Sport so zuschaut gibt es für die meisten Herren nur noch eine Gaspedalstellung und absolut keine Gnade mehr dem Material gegenüber.

    Mit einer Ausnahme: Sébastien Ogier. Es ist wohl kein Zufall dass er mit der erfolgreichste seiner Zunft ist und auch der Pilot vor dem Walter den grössten Respekt unter den jüngeren Piloten hat - weil er die Rallye Monte-Carlo im Gegensatz zu Sébastien Loeb auf 4 oder 5 verschiedenen Fahrzeugtypen gewinnen konnte.

    Schon seit Jahren wollte ich diese Reise machen, und an Pfingsten 2023 passte das Puzzle für mich auf wunderbare Weise endlich zusammen. Viel emotionaler kann ein Wochenende kaum werden.

    Nach einem Familientreffen auf einem spektakulären Weingut in der Nähe von Asti fuhr ich im alpinweissen Typ 859 um 2 Uhr früh los - in Richtung Colle del Melogno, in Richtung Rallye Sanremo.


    Vor ziemlich genau 38 Jahren haben Dieter Basche und Walter Röhrl am Colle del Melogno die Grundlagen gelegt für den Sieg bei der Sanremo Rallye 1985 mit RE11 - Dieter und Walter am Colle del Melogno

    Nach unzähligen Fahrten den Berg hoch und runter begann man die Fahrwerksabstimmung am S1 (E2) zu verstehen, Umluft und Einblasung waren, wie man im Video gut hören kann, auch schon an Bord.

    Selbst im strömenden Regen mitten in der Nacht konnte ich gut erkennen weshalb man ausgerechnet diese Sonderprüfung für die Testfahrten ausgewählt hatte - an das Fahrwerk werden dort höchste Ansprüche gestellt.

    Diese Ansprüche verfolgten mich auf den weiteren Etappen meiner kleinen klassischen Rallye Sanremo, egal ob am Colle di Cosio, am Colle San Bartolomeo, auf dem Passo Teglia, auf Langan oder der legendären "Ronde" (Perinaldo - Apricale - Baiardo - San Romolo), der Kurze bekam eine gewaltige Tracht Prügel von der Strasse, der Strassenzustand ist definitiv nichts für Zartbesaitete, aber genau solche Strassen liebe ich heiss und innig. Und der Sporti steckte alles klaglos weg, das nächste Mal werde ich das Tempo weiter verschärfen.

    Nach einer Pause bei der vielfotografierten Mauer mit dem aufgemalten Schriftzug "RÖHRL" (nach Baiardo beim Abzweiger in Richtung San Romolo) beschloss ich, auch noch zwei Sonderprüfungen der Rallye Monte-Carlo anzuhängen, am Col de la Madone (de Gorbio) und am Col de Turini staunte ich wie viel besser der allgemeine Strassenzustand in Frankreich dann doch ist.


    Der Begriff "Supersportwagen" hat für mich durch diese fantastische Tour auf den äusserst anspruchsvollen Strassen in Ligurien eine ganz andere Bedeutung bekommen - Supersportwagen sind für mich definitiv die WRC Homologationsautos.

    Sie decken ein Einsatzgebiet ab auf das ich keinesfalls verzichten möchte, nie würde ich gegen einen Ferrari, Lamborghini, McLaren, Königsegg, Pagani, Bugatti oder wie sie alle heissen tauschen wollen.

    Selbst für kleines Geld bekommt man heutzutage mit dem Toyota GR Yaris (mein Alltagsauto seit knapp einem Jahr) ein Fahrzeug das dieselbe Kragenweite hat wie der Sporti und in vielerlei Hinsicht eng mit ihm verwandt ist.

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    Und wieder eine Woche voller Emotionen in Jokkmokk. Tolle Unterkunft (eine Hütte im "Arctic Camp" ), sehr gutes und abwechslungsreiches Essen, es blieben kaum Wünsche offen.

    Mittwoch, am freien Tag, gingen wir Snowmobil fahren, hat auch viel Spass gemacht.

    Das Polarlicht beglückte uns spät abends gleich mehrfach, das muss man unbedingt mit eigenen Augen gesehen haben bevor sich der Sargdeckel schliesst.

    Lässt sich weder auf Film bannen noch in Worte fassen, einfach nur bildschön, ein Wunder der Natur.


    Dieses Mal haben wir uns einen 3er BMW mit 7mm Spikes gemietet und sind endlich richtig ins Fahren gekommen.

    Stig würde zu dem was wir da taten "Steering diarrhea" sagen, aber nicht jeder ist mit einem derart grossen Talent gesegnet wie der bald 77-jährige Ausnahmekönner aus Stora Mellösa bei Örebro.

    Ich durfte ein paar Runden bei Stig im Pikes Peak 1987 Olle Arnesson Replika S1 (oben auf dem Bild ganz links) mitfahren, und habe versucht das zu tun was schon Walter Ende 1983 in Isola 2000 bei der Teampräsentation von Audi Sport vor der Monte versucht hat - das gefühlvolle Spiel von Stig mit dem linken Fuss auf der Bremse und dem rechten auf dem Gas zu verstehen.

    Im Augenwinkel seine selbst in engen Kehren minimalen Lenkbewegungen, es ist traumhaft wie er das Fahrzeug bei höchster Geschwindigkeit und in einer Seelenruhe fast ausschliesslich mit Lastwechseln dirigiert.

    Diese Fahrt werde ich mit Sicherheit nie mehr vergessen.


    Vielleicht klappt es irgendwann auch noch mit Walter auf einer Asphalt-WP, dort macht ihm wiederum keiner etwas vor.


    Jokkmokk_S1E2_Aurora.jpeg


    Vielen Dank an Emil-Augustin Sapun (ES Media) für das tolle Bild.


    Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

    :D

    Ist auch überteuert aber man kann 3 von denen kaufen für den Preis von Herbert von und zu seiner Karre. Ich hab vor vielen Jahren den Uri von Frank Elstner angeboten bekommen für 25-30 tDM der war in einem miesen Zustand Rost usw. Ne danke kann mir nix dafür kaufen daß ein Star ein paar heiße Fürze in den Sitz gelassen hat. Und immer dieser matching Numbers Unsinn. Dann müssten viele Sport quattro wertlos sein weil der original Alu Motor gegen Grauguss ausgetauscht wurde..

    Man kann es drehen und wenden wie man will, Fahrzeuge mit prominentem Vorbesitz haben einen höheren Wert. Das kann man seit Jahrzehnten beobachten, und das nicht nur bei Versteigerungen.

    Ein Beispiel: Ich war vor ein paar Jahren in Gstaad dabei als der Volvo 262C von David Bowie bei einer Versteigerung für eine Unsumme nach England verkauft wurde.


    Gstaad: Volvo 262C von David Bowie


    Das mit den Matching numbers bei Sport quattro war schon immer ein Märchen, es gibt weder mit dem Motor noch mit der Karosserie BAUR Nummer so etwas wie "matching numbers".

    Ich habe bis jetzt exakt EINEN Sport quattro (von etwa 70 die ich schon in Natura gesehen habe) gesehen bei dem zumindest die letzten 3 Ziffern der Chassisnummer und die letzten drei Ziffern der Karosserienummer übereinstimmen. Wenn das ein italienisches oder englisches Fahrzeug wäre könnte man sicher sein dass darauf geachtet würde beim Zusammenbau. Deutsche haben für so etwas kein Gespür.

    So ein original Auto hat schon nochmal eine ganz besondere Ausstrahlung und zählt für mich zu den Endgegnern einer Fahrzeug Sammlung

    Der erste Blick täuscht etwas.

    Wir versuchen den Besitzer von RS22 schon seit längerer Zeit davon zu überzeugen das Fahrzeug näher an den Originalzustand zu bringen.

    Es gibt da mehrere Baustellen, das hat einerseits mit der Geschichte des Fahrzeugs zu tun aber auch mit der Firma die das Auto bei den Classic Rallyes jeweils betreut.

    Schwieriges Thema, aber vielleicht klappt es ja irgendwann doch noch.