Motorblock aufarbeiten

Alex_Quattro · 29. Oktober 2018

Guten Abend zusammen,

wie mit allem, haben ist besser als brauchen und so werd ich mir über den Winter einen Ersatzmotor einsatzbereit machen. Geplant ist den alten KV Rumpf auf erstes Übermaß aufbohren zu lassen, vorher sollte jedoch der Rumpf entrostet werden. Natürlich ginge das mit einer Drahtbürste, egal ob für die Flex oder Bohrmaschine, jedoch ist das Ergebnis nie so befriedigend wie gestrahlt.

Jedoch stelle ich mir die Frage, welches Strahlverfahren, reicht Trockeneis?

Vielleicht hat jemand Erfahrungen damit.

Liebe Grüße

Horst Typ 85 · 29. Oktober 2018

Hallo Alex,

nachdem der Motorenbauer den Block aufgebohrt und gehont hat,

wurde er in der Waschmaschine vom Schleifstaub und von altem festgebackenem Öl im Hauptölkanal befreit.

Ich habe alle Löcher im Block mit Schrauben/Stopfen verschlossen.

Die Auflagefläche vom Zylinderkopf auf den Block habe ich mit Panzertape zugeklebt.

Den Block habe ich auf anraten vom Motorenbauer mit Drahtbürstenaufsätzen in der Bohrmaschine entrostet,

Der Block wurde dann mit Förch mattschwarz lackiert.

Das benutzt er aich immer.

Möchtest du meinen Motorständer haben?

Hannes · 30. Oktober 2018

Mit Trockeneis, wird das nicht funktionieren. Jedes abrasive Strahlgut funktioniert zwar super zum Entrosten und entlacken. ABER ich kenne leider schon ein paar totale Motorschäden nach Neuaufbau durch Reste vom Strahlgut. Die Motoren wurden penibel genau abgedichtet und gewaschen. Trotzdem sind die neuen Teile jetzt alle Schrott. Der Schaden ist bitter, weil da auch immer auch die Ölpumpe und die Kurbelwelle samt Zylinderwänden und Nockenwellen, sowie Lagerstellen in den Köpfen über den Jordan gingen.

Meine Empfehlung ist ein Nadelentroster.

Fünfendercoupe · 31. Oktober 2018

Kauf Dir eine große Speiswanne, ein paar Kartons Essig und dann lege das Ding darin ein.

So werden die Kühlwasserkanäle gleich mit entrostet und entkalkt.

Eventuell von außen zwischendurch mal mit einem Drahtpinsel oder Borstenpinsel abpinseln.

Mit Soda könnte man den Block auch noch strahlen aber wieviel Rost das runter holt habe ich keine Erfahrung mit.

Aber das Soda löst sich beim auswaschen nach dem strahlen auf.

Alex_Quattro · 1. November 2018

Meine Idee war, den nackten Block zum strahlen zu geben, um ihn anschließend aufbohren zu lassen. Nicht für mehr Leistung, lediglich für neue Laufbahnen und 30 Jahre Ruhe. Denke dann dürfte nichts passieren, unabhängig vom Strahlgut.

Hook · 1. November 2018

Strahlen ist einfach Mist. Wie rostig kann denn son Motor sein, daß man ihn nicht mit diversen Bürstenaufsätzen hübsch bekommt? Die Vorderseite müßte man vielleicht sowieso überfräsen.

Alex_Quattro · 1. November 2018

Ich muss mal sehen, dass ich ein Bild vom Motorblock hochlade. Den per Hand zu entrosten, würde mich Jahre meines Lebens kosten

Horst Typ 85 · 1. November 2018

Du bisst ja noch jung!!!

prozac · 2. November 2018

Hi,

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hier wird auch relativ am Anfang(Minute 2:30 ungefähr) erklärt warum man den Block nicht strahlen sollte! Und was dann passiert...

Gruß Jan

Mechanixs · 10. November 2018

Hallo Miteinander,

auf der Kupplungsseite des Blocks befinden sich kleine Metallstopfen.

Diese werden gerne Vergessen nach dem aufbohren.

Nach dem entfernen der Kappe sieht man die Späne und Schmutzansammlung.

Ist nicht der erste Motorschaden der dadurch entstanden ist.

ein paar cent bei Audi für die Kappe.

Gruß Andreas

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