Welches Motoröl ab 200.000km

Moin,

warum möchtest du jetzt ein anderes Öl verwenden?

Über die frage welches Öl gibt es bestimmt x Meinungen und Ansichten, aber wirklich genaues kann kaum jemand dazu sagen. Höchstens eigene Beobachtungen und Erfahrungen die man selber gemacht hat. Dann weiß man aber immer noch nicht ob das jetzt an dem Speziellen Motor und Motor Zustand lag oder wirklich am Öl.

Mein 1. KV hatte schon beim Vorbesitzer immer Vollsynthetisches Öl bekommen, so habe ich es dann auch weiter gemacht, passiert ist da nie etwas. Das Ding steht jetzt seit 20 Jahren mit ca 240000km in einer Scheune und wartet das ich mal Zeit Geld und Platz habe den wieder auf die Straße zu bringen. Verbrauch war meine ich bis zum Schluss so das ich von Wechsel zu Wechsel nicht wirklich was nachfüllen musste. War damals glaube ich 5W60 oder 10W60 was ich verwendet habe.

Beim 20V Turbo ist auch Vollsynthetisches Öl drauf, auch da kein großes nachfüllen von Wechsel zu Wechsel. Allerdings hat der Motor auch erst ca 100000km gelaufen. Müsste auch 10W 60 drauf sein.

Zitat von Tonys-QP-81

Ich rate bei alten Motor zu dickem Öl. Nur keine Angst. Das 15W40 von Rowe ist super und hat gute Preis/Leitung Bewertung (Lila Gebinde).

Rowe ist Castrol :thumbup:

Zitat von Tonys-QP-81

Ich rate bei alten Motor zu dickem Öl

Das LM Super-Leichtlauf hat auch eine 40er Heißviskosität.... Man fährt doch nicht mit nem kalten Motor.

Und ne niedrigere Kaltviskosität ist für die die Durchölung beim Starten bzw. kurz danach nur gut.

Wenn Du mit dem LM keine Probleme hattest, bleib doch einfach dabei, die Freigaben passen doch auch. Das sehe ich wie Michael S.

Gruß

Timo

Meine bekommen seit Jahren 5w40 vollsynthetisch. Davor habe ich auch mal 5w50 mobil 1 gefahren, wurde mir aber bei den vielen Autos zu teuer.

Ölverbrauch ist im Rahmen, nf 500+Mm 0,2l auf 1000km, bei dauervollgas etwas mehr. Sonst alle anderen im selben Namen und dicht.

Mineralöl verklebt im Lauf der Jahre die Ringnuten in den Kolben und so manche andere Ecke im Motor bekommt zähen teerartigen Belag. Die Rückflussbohrungen in den Kolben bei den Ölabstreifringen werden mit der Ölkohle verstopft. Solche Motoren neigen dann nach vielen Jahren zu Kompressionsverlust in kaltem Zustand und fressen Öl. Einfach ein anderes Öl reinfüllenn um der Sache entgegenzuwirken, kann helfen - dauert aber sehr lange über viele Ölwechsel. Moderne Öle haben oft gute Reinigungsadditive, die das Zeug nach und nach auflösen. Sie lösen aber auch den Dreck auf, der in den Dichtungskanten hängt und da kann es dann dazu kommen, dass es da raussaut.

Wenn du keinen driftigen Grund hast das Öl zu wechseln, dann bleib lieber bei dem was du drin hast. Solltest du den Motor zerlegen und neu aufbauen, dann rate ich dir zu einem modernen Öl. Ich verwende bei meinen neu aufgebauten Motoren nur noch hochwertiges Synthetiköl.

Praxiserfahrungen: mein erster KV lief weit über 500.000 km und hat von Vorbesitzern alle mögliche Öle bekommen, auch die billigsten Mineralöle. In den letzten Jahren fuhr ich immer mit Valvoline MaxLife 10W40 (gibt's das noch), da das einfach sehr stabil war bei höheren Temperaturen, und die KVs dank der kleinen Ölwanne nun einmal ziemlich heiss werden können auf der Autobahn.

Mein zweiter KV lief auch bis etwa 450.000 und bekam entweder das erwähnte Valvoline oder ein anderes, gutes 10W40 oder 15W40.

Wenn du gute Erfahrungen mit einem Öl hast, einfach weiterverwenden. Umsteigen bringt nichts.

Sehr, sehr gute KVs brauchen ungefähr 1L pro 5000 km (Langstrecke). 1L pro 3000 ist normal, 1L pro 1000 km zwar viel, aber immer noch keine Ausnahme.

Ansonsten einfach mal die Suchfunktion benutzten. Zum Thema Öl, Verbrauch und Temperatur wurde hier vor 10-15 Jahren auch schon endlos viel geschrieben.