Abgastester

  • Hi ,Kann man sich ohne viel aufwand einen Abgastester selber bauen , dachte da so an lamndasonde und dan halt was zum auslesen oder aufzeichnen PC oder so .:)

  • Hi, Lambdasonde misst nach meinen Informtionen Sauerstoff. Ein Abgastester der alten Bauart, als unsere Schätzchen modern waren, CO. Moderne 4Gastester auch noch die ppm vom HC.

    Bezweifle, dass das klappen könnte. Aber Versuch macht schlau. Vielleicht lässt sich vom Restsauerstoff des Abgases auf CO schließen.

    Gruß Marcus

  • Servus,


    also Lambda bestimmt tatsächlich den Sauerstoffgehalt des Abgases. Wenn ich also einen Restsauerstoffgehalt messen kann laufe ich eher zu mager, d.h. weniger Sprit als durch den Luftsauerstoff verbrannt werden könnte. Wenn ich aber den Suaerstoff vollständig verbrauche habe ich noch keine Info drüber, ob ich den Sprit vollständig zu CO2 verbrenne oder nur unvollständig und damit auch CO bilde. Das Verhältnis CO / CO2 hängt noch dazu nicht nur von der Sauerstoffmenge sondern noch dazu von den Verbrennungstemperaturen ab - je höher desto mehr CO bildet sich.


    Also braucht man für eine vernünftige Abgasanalyse schon alle Werte - HC (also Kohlenwasserstoffe), CO und CO2.


    Besten Gruß,

    Stefan

  • Servus,


    also Lambda bestimmt tatsächlich den Sauerstoffgehalt des Abgases. Wenn ich also einen Restsauerstoffgehalt messen kann laufe ich eher zu mager, d.h. weniger Sprit als durch den Luftsauerstoff verbrannt werden könnte. Wenn ich aber den Suaerstoff vollständig verbrauche habe ich noch keine Info drüber, ob ich den Sprit vollständig zu CO2 verbrenne oder nur unvollständig und damit auch CO bilde.

    hmmmm ... eine Lambda-Sonde mißt den Restsauerstoffgehalt im Abgas, denn Restsauerstoff ist im Abgas IMMER vorhanden .

    Bei der motorischen Verbrennung wird auch IMMER CO gebildet, das wird bei KAT-Fahrzeugen nur stark reduziert (Oxidation zu CO2 durch den Restsauerstoff ).

    Bei unsereren Hobby-Autos ist der CO-Gehalt ein Einstellwert für die Gemischaufbereitung und liegt in der Regel im Leerlauf zwischen ca. 0,8 und 2,5 Vol% ... beim 10V Uri gern auch mal drüber um unter Last auf Nummer sicher zu gehen

    Einmal editiert, zuletzt von sundowner ()

  • Ah ??????? also ist besser sich ein abgastester zum einstellen vom Vergaser zu besorgen.

  • Das ist nicht nur besser, sondern Pflicht.

    Ein erfahrener Schrauber stellt Dir den Vergaser auch nach "Gehör" und "Handauflegen" so ein, das der Motor "gut" läuft, aber wie fett/mager die Gemischfabrik genau arbeitet bleibt ein riskantes Geheimnis.


    Ein reiner CO-Tester sollte für Deine Zwecke reichen, besser währe ein Viergas-Tester. Preislich gehen die sich nicht viel aus dem Weg. Für ein einsatzbereites Gerät eines Namenhaften Herstellers wirst Du ab 300€ aufwärts investieren müssen.

    Hersteller ist im Idealfall Bosch! Gutmann, Hoffmann, usw. geht natürlich auch. Teilweise steckt dort die Bosch-Messtechnik drinne. Dies ist übrigens auch bei den älteren VAG-Testern der Fall, z.B.: VAG 1788.


    Das Alter spielt bei der Ersatzteilversorgung eine große Rolle. Für sehr alte Geräte sind oftmals keine CO-Sonden, Grob-, oder Feinfilter mehr verfügbar.


    Wichtig ist die Methode zur Eichung. Viele Geräte verweigern nach einer gewissen Zeitspanne absichtlich Ihren Dienst und müssen geeicht werden. Hier gibt es unterschiedliche Methoden...mit Frischluft, mit 1xPrüfgas, mit zwei verschiedenen Prüfgasen usw.


    Die Kosten sind nicht unerheblich. CO-Messzellen kosten zw. 25-75€, Eine Flasche Prüfgas je nach Größe ab 30€. Für Prüfgasflaschen wird meist ein spezieller Druckminderer benötigt 50-100€.


    Zusammenfassend solltest Du auf ein gut gepflegtes und regelmäßig gewartetes Gerät achten, für welches auch noch Ersatzteile/Betriebsmaterial angeboten wird. Lieber etwas mehr investieren und dafür Spaß am Gerät haben!


    Die Billigdinger von Limora, Gunson und wie sie alle heißen, kann ich aus eigener Erfahrung nicht empfehlen.


    Gruß, Stefan.

    Ohne Audi, keine Gaudi!

  • Kann den alten Boschtester aus der ett08 er Reihe wärmstens empfehlen. Die waren in den 80ern Werkstattausrüstung. Keine zeitliche Begrenzung und Prüfgasgeschichten wie bei den neueren 4Gas-Testern.

    Habe mit meinem letztes Jahr vor der Au geprüft. Keine Abweichung zur Dekramessung( CO).

    Hatte vorher auch Gunson und Co im Auge, aber nach Sichtung der Bewertungen lieber etwas mehr für ein altes gepflegtes Bosch Gerät ausgegeben.

    Wobei die Ersatz-Filtersuche auch nicht einfach ist.

    Marcus

    Einmal editiert, zuletzt von 2meter2 ()


  • Hallo Stefan

    Lambda Werte Vergleich AU und Sonde

  • Na ja, also um das Gemisch sicher nicht zu mager zu haben (und das ist ja meist das Interessante) fährt man doch mit Lambdasonde. Autos mit Kat haben schon eine, allerdings nur eine Schaltsonde, keine lineare Messsonde, da sollte Lambda immer bei 1,0 herum liegen. Bei normal angefetteten Saugern liegt Lambda bei ca. 0,8 und bei Turbos ohne Lambdaregelung auch immer unter 1,0. 0,8 ist ein recht sicherer Wert. Ich habe so ein Ding im Uri, da man bei mechanischer Einspritzung gerade unter Ladedruck sonst nicht erkennt, ob irgendwo was hängt und bevor man sich Löcher in die Kolben bohrt weil man das Klingeln nicht erkennt, messe ich lieber. Manch einer hört das wohl, aber zur Sicherheit will ich das eben messen, und da habe ich eben eine Lambdaanzeige und im Hosenrohr eine Breitbandsonde LSU von Bosch. Das gibts von verschiedenen Herstellern, Stack, Innovate usw. im Set. Funktionieren tut das sehr sicher und gut und ist auch bezahlbar. Man muß halt für die Sonde ein Gewindeteil in das Hosenrohr schweissen, das ist etwas Aufwand, und daran denken, die Sonde nie ohne Anschluß an das Steuergerät zu betreiben. Sollte man das ausbauen, muß auch die Sonde raus, sonst wird sie blind und misst nicht mehr.

    Will man den Mengenteiler nach Anleitung einstellen, braucht man ein CO-Messgerät. Ich habe meines (Prüfrex) aus der Bucht günstig gebraucht gekauft, das arbeitet mit Licht (interner Sensor) und hat eine Pumpe sowie einen langen Schlauch zum Auspuff und braucht eine Zeit um "warmzulaufen" und zum Kalibrieren, was ohne Hilfsmittel erfolgt. Sowas braucht man aber nur für Oldtimer, die noch keinen Kat haben, für nix anderes. Alles, was man mit Prüfgas kalibrieren muß ist unbrauchbar, das macht keiner weil teuer und aufwändig und dann nützen mir unkalibriert die Mondwerte x4 auch nix.

    Ich meine, man kann auch mit Lambdasonde einstellen, insbesondere wenn das Gerät eingebaut ist, kann man im Betrieb sehr schön sehen, wo man so liegt und gegebenenfalls die Schraube am Mengenteiler etwas nachjustieren. Grob einstellen kann man ja nach Gehör und schnuppern am Auspuff (HC). Das riecht man gut, wenn der komplett verdreht ist.


    Gruß


    Stefan

  • Was die Geräte angeht welche kalibriert werden müssen, möchte ich hiermit mal etwas gegen das Vorurteil der "Unbrauchbarkeit" tun.


    Einen VAG1788 zum Beispiel bekommst Du für kleines Geld in der Bucht. Für kleines Geld deshalb, weil keiner sich an die Kalibrierung ran traut, die in 99% aller Fälle abgelaufen ist.


    Dabei ist es ein ganz simpler Vorgang....du benötigst das passende Kalibriergas, kostet ca. 40-60€ (ca. 600ml, reicht dann für mehrere Kalibrierungen), den passenden Druckminderer(ausleihen oder kaufen) und 45 Minuten deiner Zeit.


    Der Sauerstoff-Sensor ist in der Regel auch überaltert, also neu machen...ca.40€.


    Als Lohn der Arbeit erhält man einen 1a Viergastester mit Messtechnik in Profiqualität.


    Im Gegensatz zum reinen CO-Tester lässt die gleichzeitige Messung von CO, HC, O2, CO2, viel mehr Rückschlüsse auf die Verbrennung zu.


    Ob ihr ein VAG, Bosch, Hoffmann, Prüfrex, Grundig, StarGas, kauft ist egal.....solange auf dem Gerät, oder in dessen Dokumentation, die Zusammensetzung des benötigten Prüfgas angegeben ist. Ohne diese Daten kann die Beschaffung des richtigen Gases schwierig werden.


    Es wäre auch darauf zu achten, ob sich das benötigte Gerät mit Bordspannung und somit während der Fahrt betreiben lässt, oder ob es für den rein stationären Betrieb ausgelegt ist.


    Ob man einen Viergastester benötigt, oder ob der einfache CO-Tester ausreichend ist, muss natürlich jeder für sich wissen. Unbrauchbar sind sie m.E. keinesfalls.

    Ohne Audi, keine Gaudi!

  • Dieses Thema enthält 20 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registriere dich oder melde dich an um diese lesen zu können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!